Grundverständnis unserer Schule


1.

Unsere Schule ist ein Ort, an dem Mit-Menschlichkeit gelebt und erlebt werden soll.

Darum muten wir uns allen zu

- Kindern, Eltern, professionellen Pädagogen, Mitarbeitern der Schule, Partnern außerhalb der Schule -

   Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen.

Wir trauen dem Zutrauen.

Dem Misstrauen misstrauen wir.

So verschiedenartig wir als Menschen sind, für so gleichwertig achten wir uns.

Es ist normal, verschieden zu sein.

Vielfalt ist besser als Einfalt.


2.

Unsere Schule ist ein Ort der Demokratie als Lebensform.

Dass Minderheiten geschützt werden ist so wichtig wie der Wille der Mehrheit.

Besonders sensibel sind wir gegenüber den Mitbürgern und Mitbürgerinnen, die aus fremden Kulturen - oft nicht sehr freiwillig -

zu uns gekommen sind.

Sie sprechen unsere Sprache zwar in der Regel besser als wir die ihre, gleichwohl stoßen sie auf viele Verständnisschwierigkeiten;

nicht nur auf sprachliche.


3.

Unsere Schule ist ein Ort, an dem Sinn-volles sinn-voll gelernt wird und an dem jeder besser werden kann.

Lernen gelingt mit Lust besser als mit Last.

Wer meint, Lernen heiße Leiden, soll bei uns erfahren, dass dies auch anders geht.

Wenn in der "Lernenden Schule" nicht alle - zumindest in ihren Schwerpunkten - besser werden, machen wir etwas falsch.

Niemand soll hinter dem zurückbleiben, was sie und er erreichen kann.

Schule ist eine gemeinsame Aufgabe von vielen.


4.

Wir gewährleisten:

Unsere Schule kommuniziert und kooperiert mit ihrer außerschulischen Mitwelt.

Partner unserer Schule sind Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft, Vereine und Vereinigungen, Betriebe u.a.

Partner in der Weite der Welt mögen uns anfangs fremd erscheinen.

Sie als unsere Freunde zu gewinnen, darin sehen wir einen unverzichtbaren Schwerpunkt unserer Schule.

Die eine Welt, in der wir leben, gebietet es, dass wir uns für den Auf- und Ausbau von globaler Partnerschaft im Sinne der Agenda 21 engagieren.

Gute Absichten sind jedoch keine noch lange keine Gewähr, dass Gewolltes auch eintritt.

Evaluation und Innovation sind daher fester Bestandteil unseres Schulprogramms.


5.

Wir machen uns bewusst:

Wo Menschen mit unterschiedlichen Werten zusammenleben, gehören Konflikte zum Alltag.

Wir achten darauf, dass Konflikte nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Kaum ein Teppich hält das aus.

Konflikte anzusprechen, Konflikte auszusprechen, gehört zu unseren Aufgaben.

Mit offenen Konflikten leben zu lernen kann heilsamer sein, als wenn sie latent schwelen.

Konflikte sind Chancen für Neues.

Faule Kompromisse sind keine Konflikt-Lösung.

Wer an Konflikten zu zerbrechen droht, braucht besondere Freundschaft.

Ein Amt ist kein Anrecht, mehr Recht zu haben.